Wirtschaft und Forschung

Der Campus Maschinenbau in Garbsen der Leibniz Universität Hannover wurde 2019 eröffnet (Quelle: https://www.maschinenbau.uni-hannover.de)
Der Campus Maschinenbau in Garbsen der Leibniz Universität Hannover wurde 2019 eröffnet (Quelle: https://www.maschinenbau.uni-hannover.de)

Garbsen ist lebens- und liebenswert, gleichzeitig haben wir starke Akteure im Mittelstand, in Wissenschaft und Forschung. Diese müssen wir pflegen, zusammenbringen und Innovationen fördern. So sichern wir Arbeitsplätze und Steuereinnahmen. Arbeitsplätze ermöglichen Beschäftigung, Einkommen und Identität, Unternehmenssteuern ermöglichen Investitionen und Sozialausgaben und viele der kleinen und mittelständischen Unternehmen engagieren sich unverzichtbar in der Stadt Garbsen.

In den kommenden Jahren möchten wir:

  • Die Rahmenbedingungen verbessern um Arbeitsplätze in Garbsen zu sichern und zukunftssichere Beschäftigung zu schaffen.
  • Den Weg einer zukunftsorientierten Wirtschaftspolitik und straffer Verwaltungsprozesse fortsetzen um den Wirtschaftsstandort Garbsen zu stärken und Planungssicherheit für unternehmerische Investitionen zu schaffen.
  • Kleine und mittlere Unternehmen aus Garbsen und der Region Hannover bei Vergaben von öffentlichen Aufträgen durch angemessene Losgrößen und durch eine entsprechende Berücksichtigung des Preis-Leistungs-Verhältnisses (bspw. kurzfristige Verfügbarkeit vor Ort) bei der Vergabeentscheidung nicht zu benachteiligen, um die lokale Wirtschaft zu stärken und Aufträge effizient und bürgernah abzuwickeln.
  • Bürokratische Hürden in der Stadtverwaltung weiter abbauen, damit Gründungen, Unternehmensansiedlungen, Neubauprojekte oder auch Grundstücksentwicklungen beschleunigt werden. Auf diesem Weg wollen wir die Garbsener Standortvorteile nutzen und ausbauen um Unternehmen bei uns zu halten und neue anzusiedeln. Darüber hinaus wollen wir Ausgründungen aus der Universität fördern, indem die mit den entsprechenden Institutionen in der Stadt und der lokalen Wirtschaft verknüpft werden.
  • Unternehmerische Innovationen und Gründungen durch die Senkung von Verwaltungshürden und gezielte Anreize für Ausgründungen von Universitätsabsolventinnen und -absolventen fördern.
  • Für die Wirtschaftsentwicklung sind in ganz Garbsen Grundstücke zu sichern. Die Stadtverwaltung muss ihre bereits positive Bodenvorratswirtschaft durch den gezielten Ankauf von Gewerbe- und Ausgleichsflächen weiter intensivieren. Flächen können allerdings nur für einen Nutzungszweck verplant werden. Deshalb befürwortet die CDU eine behutsame Entwicklung und sorgfältig abwägende Entscheidungen beim Flächenverbrauch.
  • Die Einnahmen stabilisieren, indem wir Unternehmen vor Ort erhalten, stärken und neu ansiedeln.
  • Die bisherige solide Finanzpolitik in Garbsen fortführen. Diese hat bisher dazu geführt, dass in Garbsen die Förderung freiwilliger Aufgaben nicht beschnitten werden musste, sondern für viele Kommunen in der Region Hannover sogar vorbildlich ist. Dies gilt für Ausgaben im Sport-, Kultur- und Sozialbereich und besonders für Kinder. Im Vergleich zu unseren Nachbarkommunen konnten in Garbsen auf diesem Weg auch die Elternbeiträge moderat gehalten werden. Weiterhin den Sanierungsbedarf (bspw. in unseren Gemeindestraßen oder den Schultoiletten) erfassen und konsequent abarbeiten.
  • Bei der Finanzierung klare Prioritäten setzen sowie weiterhin Einsparpotenziale erkennen und nutzen, zum Beispiel indem wir in der Region kooperieren, unsere Aufgaben im Rahmen der Daseinsvorsorge effizienter erfüllen und die öffentlichen Ausgaben regelmäßig kritisch überprüfen.
  • Der Maschinenbau-Campus bietet der Stadt Garbsen neue Entwicklungsmöglichkeiten und Perspektiven, die mit Ende der Corona-Krise auch umgesetzt werden sollten. Die CDU Garbsen sieht die Stadt dabei in einer mitgestaltenden und die Campusnutzer unterstützenden Rolle.
  • Den Maschinenbau-Campus werden künftig täglich 5.000 Studierende und Mitarbeiter aufsuchen. Damit das bequem und reibungslos funktionieren kann, muss es kreative Angebote mit verschiedenen Verkehrsträgern geben. Von Studierenden kommen Vorschläge für ein Carsharing, für autonome Shuttles oder eines Tages auch von Drohnentaxen.
  • Die Universitätsstandorte in der hannoverschen Nordstadt müssen baldmöglichst über einen Radschnellweg und eine Verbesserung der vorhandenen Radwege angebunden werden.
  • Die Corona-Pandemie hat die tatsächliche Inbetriebnahme des Maschinenbaucampus weitestgehend verzögert. Vor dem notwendigen Neustart auf dem Uni-Campus sollten auch die kreativen Ziele der Ideenwerkstatt „Innovation Cell“ auf ihre schnelle Umsetzung überprüft werden.
  • Für Freizeit, Spiel und Sport sollte es bald auch ein mit der Stadt abgestimmtes Konzept für öffentlich zugängliche Grün- und Wasserzonen in Campusnähe und auf dem Campusgelände geben. Belange der Naherholung, insbesondere die ausreichende Ausweisung von Grün- und Verweilflächen, aber auch Gelegenheiten zur sportlichen Betätigung, sind bei der weiteren Gestaltung des Campusumfeldes besonders zu berücksichtigen. Hierzu gehören auch Hinweise auf bestehende Freizeitflächen wie der Garbsener Stadtpark.
  • Coworking-Zentren fördern um ausreichend Räumlichkeiten für Unternehmensgründungen zu haben. Gründerteams können sich kostengünstig einige Zeit einmieten, voneinander lernen und werden vor allem auch betreut.