Garbsens Bürgermeister Christian Grahl (CDU) hat angekündigt, nicht für eine zweite Amtszeit zu kandidieren. Die Vertreter der anderen Parteien reagieren mit Lob und Kritik – und läuten den Wahlkampf ein.
Garbsen. Offenbar ist Christian Grahl mit sich und seiner Entscheidung im Reinen. Aufgeräumt und selbstsicher hat Garbsens CDU-Bürgermeister am Montagabend im Rat verkündet, dass er das Amt abgeben wird – und wirkte dabei fast ein wenig erleichtert. „Ich habe mich mit meiner Frau intensiv beraten und beschlossen, dass ich für keine weitere Amtszeit zur Verfügung stehe“, sagte der 64-Jährige. Diese Worte sorgten bei einigen Politikern für überraschte Gesichter. Verwunderlich ist das nicht, schließlich hatte Grahl bis dahin nur wenige in seine Pläne eingeweiht.
CDU hätte sich zweite Amtszeit gewünscht
Einer davon ist der CDU-Fraktionsvorsitzende Heinrich Dannenbrink. Der hätte sich eine andere Entscheidung gewünscht, obwohl er Grahls Beweggründe nachvollziehen kann: „Ich hatte auf eine zweite Amtszeit gehofft. Insofern ist das schon schade für uns.“ Zwar sei der Bürgermeister nicht immer einfach gewesen, das gehöre aber auch nicht zu seiner Aufgabe, sagte Dannenbrink. „Immer Friede, Freude, Eierkuchen – das bringt nichts. Dann ist es besser, verschiedene Meinungen zu vertreten und gemeinsam eine Lösung zu finden.“
Die Suche nach einem geeigneten Kandidaten als Nachfolger hat in der CDU bereits begonnen. Damit beauftragt ist eine Arbeitsgruppe, die sich aus Dannenbrink, der Regionsabgeordneten Nesrin Odabasi und dem Vorsitzenden des Stadtverbands, Björn Giesler, zusammensetzt. „Die Ankündigung des Bürgermeisters war eine Art Startschuss für den Wahlkampf“, sagte Dannenbrink. Ziel der CDU sei, frühzeitig einen Kandidaten zu präsentieren – möglichst schon im Herbst.
Den vollständigen Artikel finden Sie unter www.haz.de (Verfasser: Gerko Naumann).